Dokumentation über den Super-8-Underground in der DDR und die Probleme der Macher mit der Stasi.
Synopsis
Es waren Maler und Musiker, die in ihrer Lust auf Experimente zur Schmalfilmkamera griffen oder einfach Cineasten und Enthusiasten, die ihre eigenen Bilder den offiziellen entgegensetzen wollten. In den 70er und 80er Jahren gab es in der DDR eine illustre Schmalfilmszene, die gänzlich unorganisiert und individuell jenseits der staatlichen Institutionen ihre Filme auf Super-8 herstellte. Das blieb der Stasi natürlich nicht verborgen. Konfizierungen des Materials, Kontrollen im Kopierwerk und subtile Versuche, den beruflichen Werdegang der Schmalfilmer zu stören, waren die Folge.
Der Film stellt damalige Filmemacher vor und skizziert, was aus ihnen geworden ist.
Stab
Angaben zum Stab
Regie
Cornelia Klauß
Kamera
Michael Schehl, Oliver Klein
Schnitt
Ulrich Sackenreuter
Ton
Tanja Schotola
Kurzinfo
Cornelia Klauß
Redaktion
Uwe Zimmermann, Hannelore Schäfer
Produktion
Gunter Hanfgarn
Coproduktion
NDR
Sender
NDR
Mitwirkende
Ramona Köppel, Thomas Frick, Claus Löser, Thom di Roes, Mario Achsnick, Cornelia Schleime, Helge Leiberg, Christine Schlegel
Presse
"Ruhe!" brüllt jemand. Irgendwo kippt ein Glas um. Der Projektorstrahl trifft das Bettlaken. Die kleine Zweizimmerwohnung im Berliner Bezirk Prenzlauer Berg ist gerammelt voll. Man ist gekommen, weil der "Buschfunk" wieder eine heimliche Super-8-Vorführung angekündigt hat. Die Dokumentation von Cornelia Klauß rekonstruiert die Arbeit von Amateurfilmern in der DDR, die mit ihren ironischen, aber oft auch ganz harmlosen Bildern den Argwohn der Oberen erregten. "Mit der Kamera", sagt eine Malerin, "konnte man sich gegen den trostlosen Alltag wehren."